Praxis für Neurologie Dr. med. Susann Walter Lovosicer Platz 1 01640 Coswig |
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Wir bieten Ihnen ein umfassendes Leistungsspektrum an. Über die häufigsten Diagnoseverfahren können Sie sich nachfolgend einen Überblick verschaffen.
Die Elektromyographie ist eine Untersuchungsmethode zur Beurteilung von muskulär und nervlich bedingten Erkrankungen. Mit Hilfe einer dünnen Nadelelektrode, welche in den betreffenden Muskel eingestochen wird, kann man Rückschlüsse über die Funktionsfähigkeit des Muskels und damit auch die des entsprechenden Nerven ziehen. Dabei wird die Aktivität des Muskels in Ruhe, bei leichter und bei maximaler Anspannung untersucht. Die Elektromyographie wird häufig mit der Elektroneurographie kombiniert. Die Nadelgröße ist mit der einer Akupunkturnadel zu vergleichen. Der Einstich selbst und die Muskelaktivierung können leichte Schmerzen verursachen, welche durch eine Änderung der Nadelposition meistens behoben werden können. Um Blutungen zu vermeiden ist die Untersuchung nur bei intakter Blutgerinnung durchführbar. Eine Durchführung bei Einnahme von Falithrom oder neueren Blutverdünnern (Rivaroxaban, Dabigatran, Apixaban, Edoxaban) ist daher nur nach Pausierung möglich. Die Einnahme von ASS oder Clopidogrel stellt keinen Hinderungsgrund für die Untersuchung dar.
Die Elektroneurographie ist eine Methode zur Funktionsbestimmung eines Nervs. Dazu wird der zu untersuchende Nerv am Arm oder Bein mittels eines elektrischen Impulses gereizt. Dieser Reiz wird entlang des Nerven sowohl stammwärts als auch zu den Händen bzw. Füßen fortgeleitet. Mit Hilfe von Klebeelektroden über dem von diesem Nerven versorgtem Zielmuskel (motorische Neurographie) bzw. im versorgten Hautareal (sensible Neurographie) kann die Funktionsfähigkeit des untersuchten Nerven beurteilt werden. Die Art der Schädigung kann Aufschluss über mögliche zugrundeliegende Ursachen geben. Durch Serienreizung (mehrere Impulse in Folge) ist die Untersuchung auch hilfreich zur Diagnose einer Myasthenie (Störung der neuromuskulären Übertragung).
Die Untersuchung ist ungefährlich. Die elektrischen Impulse werden von manchen jedoch als unangenehm empfunden. Wichtig ist eine entspannte Körperposition während der Untersuchung, um störende Einflüsse durch Muskelaktivität möglichst zu vermeiden. Ebenso ist eine warme Hautoberfläche wichtig. Die Haut sollte nicht gecremt sein.
Die Bahnen von Gehirn und Rückenmark können mit dieser Methode nicht untersucht werden. Dafür können wir Ihnen folgende Methoden anbieten.
Bei der Ableitung somatosensibler Potentiale erfolgt eine wiederholte elektrische Reizung eines oberflächlich gelegenen sensiblen Nerven an den Armen oder Beinen. Die weitergeleiteten Impulse können an verschiedenen Stellen des Körpers abgeleitet werden (zumeist in Höhe der Halswirbelsäule und am Kopf). Dies ermöglicht eine Beurteilung zentraler und peripherer sensibler Nervenbahnen.
Die AEP ermöglichen eine Beurteilung der zentralen akustischen Bahnen im Hirnstamm und des Hörnerven. Dabei werden über Kopfhörer wiederholt akustische Reizimpulse („Klicks“) ausgelöst, welche von Oberflächenelektroden am Kopf aufgenommen werden.
Die VEP dienen vor allem der Verlaufskontrolle bei Sehnervenentzündungen. Mit Hilfe eines Schachbrettmusters, welches in Sekundenabständen seine Farben umdreht werden beide Augen einzeln stimuliert. Die ausgelösten elektrischen Potentiale können mit Hilfe von Klebelektroden über der Sehrinde am Hinterkopf abgeleitet werden.
Mittels EEG kann die elektrische Aktivität der Hirnrinde über Elektroden gemessen werden. Damit kann das EEG zur Diagnose von Epilepsien und Enzephalopathien beitragen. Enzephalopathien sind krankhafte Störungen des Gehirns verschiedener Ursachen und Ausprägungen (z.B. durch Medikamente, Stoffwechselstörungen oder Infekte). Zur Abgrenzung zwischen Demenzen und Depressionen kann das EEG ebenfalls hilfreich sein. Nach der Befestigung der Elektroden am Kopf mittels einer Haube erfolgt eine mindestens 20-minütige Ableitung, bei welcher Sie ruhig und entspannt in einem abgedunkeltem Raum liegen sollen. Um die diagnostische Ausbeute zu erhöhen setzen wir verschiedene Aktivierungsmaßnahmen ein (schnelle, vertiefte Atmung bzw. Lichtblitze). Ggf. ist auch eine Wiederholung des EEG´s sinnvoll. Provokationsmaßnahmen wie Schlafentzug oder die Ableitung von 24-Stunden-EEG´s sind bei uns nicht möglich.
Mit Hilfe der Sonographie können arteriosklerotische Veränderungen und Einengungen der hirnversorgenden Gefäße frühzeitig dargestellt werden. Diese schmerz- und risikofreie Untersuchung wird bei Risikopatienten präventiv eingesetzt zur Verhinderung von Schlaganfällen bzw. zur Verlaufsdiagnostik nach Schlaganfall (z.B. auch nach erfolgter OP an der Halsschlagader).